Maga Fraikin
Ihre Arbeiten äußern sich thematisch in abgeschlossenen Zyklen und Projekten. Ihre Themen laden sensibel zur Reflexion ein und wollen ein empfindsames Echo auslösen. Das bezieht den Betrachter in seiner Weltsicht ein und spricht ihn direkt an. Es ist eine Einladung zur inneren Zwiesprache und Begegnung mit seinen eigenen Geschichten und Gefühlen. Manches wird zur Erinnerungsreise, die das Jetzt mit dem Einst verbindet. Die im Gesehenen das Eigene aufscheinen lässt.
Autobiografisches
"Meine Arbeiten haben auch eine intime Seite, in der ich ergründe / gestalte / zeige was ich suche. Persönliche Gefühle werden sichtbar und angesprochen. Begegnung / Ereignis / Gedanke / Erinnerung drängen sich auf. Wenn das Thema reif ist, überkommt mich der Gestaltungsdrang. Meine Empfindung spricht und begegnet mir. Ich verdaue das Thema. Entsprechungen fühle ich körperlich. Das gärt so lange,bis mich eine passende Lösung anspringt. Sie ist der Schlüssel, die Klammer zum Thema. Das Projekt ist dann die Übersetzung, der klare Griff zur Lösung im Detail, in passender Handschrift oder wechselnder Technik. In die Arbeiten fließt sehr viel Herzblut ein. Es wallt, es ringt, es lacht, es leidet. Irgendwann ist es fertig, abgeschlossen. Dann kommt ein ganz neuer Anfang. Neuland reizt mich mehr als jede noch so gut gelungene Wiederholung. Ich bin experimentier-freudig und verfolge technisch fast hemmungslos den gelungenen Ausdruck der das Thema mit trägt. Dabei entsteht entfesselte Poesie: gezeichnet / gemalt / geschrieben / gedruckt / genäht / gepresst / gehämmert"
Neuland lockt
Maga Fraikin ist wie ein Zugvogel, der zwar immer sicher am Ziel ankommt, dabei aber ständig seine Route wechselt. So landet sie in Ländern aus Feuer, Glut und Ton / spürt in einer Installation der verdrängten Vergangenheit ihrer Elterngeneration nach / skizziert Flüchtiges in Stundenbüchern und Wochenbildern / aus Stoff und Faden aus Omas Nähkästchen erblühen nostalgische Erinnerungen / Alltägliches wird unter der Radierpresse zum kollorierten Originalzitat. (Text: Harald Prütz)
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Vita
Geboren in Kreuzau-Winden
Ausbildungen: Heilpädagogik, Gestalttherapie
lebt in Keuzau und Köln
1996 - 2009 therapeutische und künstlerische Arbeit mit hörgeschädigten Menschen mit geistiger, psychischer und körperlicher Behinderung.
2003 - 2005 berufsbegleitendes Studium Malerei/Bildhauerei am Werkhaus der Alanus Hochschule, Alfter
2005 - 2006 Atelier-Gemeinschaft am Werkhaus der Alanus Hochschule, Alfter
2007 Gründung der Künstlergruppe Rømme, Gründungsmitglied
Ausstellungen
2019 Gruppenausstellung RømmeGruppenausstellung, KUBA, Nettersheim
Aktuell seit Jan. 2015: "Artist in Residence", Oskar Jäger deli und DEINspeisesalon Eventlocation, Köln-Ehrenfeld, Großformatige Arbeiten sind täglich während der Öffnungszeiten zu sehen.
2013: Galerie Heidbüchel, Düren
2013: Kunstverein KUBA, Nettersheim
2011: Rømme-Gruppenausstellung - alle Künstler, Thema "Offener Raum", Kreishausgalerie Bergheim, Rhein-Erft-Kreis
2008: Rømme-Gruppenausstellung - 5 Künstler, Werkstattfest Palazzo Presto, Düren
2007: Rømme-Gruppenausstellung - alle Künstler, Thema "Essenzen", Offene Ateliers, Alte Feuerwache Köln
Symposien
2003 - 2009: Sommerkunstwoche Obermaubach, Eifel
2010 und 2011: Kunstwoche in der Wassermühle Vernusse (Burgund, Frankreich)
seit 2012 "Sommerkunstwoche" jährlich im Johannishof Steffeln (Vulkaneifel)
Galerie